Mit Hilfe eines Kohlenmonoxid-Spürers lässt sich herausfinden, ob das für uns gefährliche Gas in einer besorgniserregenden Menge im Raum vorhanden ist. Kohlenmonoxid entsteht bei einer unvollständigen Verbrennung. Für den Privatbürger sind mögliche Gefahrenquellen alle Orte in der Wohnung, an welchen Verbrennungen stattfinden. Darunter fallen vor allem Heizungsanlagen, sowohl klassische Holzöfen als auch eine Gasheizung. Für gewöhnlich befindet sich eine Gas- oder Ölheizung meistens im Keller. Bei Einfamilienhäusern, wenn der Keller auch anderweitig benutzt wird, beispielsweise als Werkstatt oder als Partyraum, entsteht hier eine potentielle Gefahrensituation.

Kohlenmonoxid-Spürer zuhause installieren

Um möglichst sicher zu wohnen lohnt es sich, einen Kohlenmonoxid-Spürer anzubringen. Da Kohlenmonoxid in etwa so schwer wie Luft ist, verteilt das Gas sich relativ gleichmäßig im Raum. Daher wird empfohlen die Melder außer Reichweite von Kindern an der Wand anzubringen, also in etwa der Höhe, in der sich der Kopf befindet. Kohlenmonoxid sollte nicht mit Kohlendioxid verwechselt werden, welches schwerer ist als Luft und sich am Boden sammelt. Kohlendioxid ist in großen Mengen auch gefährlich, aber nicht annähernd so gefährlich wie Kohlenmonoxid, welches bereits in kleinen Konzentrationen schädlich wirkt und auch tödlich sein kann.

Kohlenmonoxid-Spürer sind nicht mit anderen Gasalarmen zu verwechseln. Ein Kohlenmonoxid-Spürer entdeckt, sofern es kein spezielles Gerät zum Erkennen mehrerer Gase ist, nur das Kohlenmonixid in der Luft. Das Gerät muss daher zwingend für den Einsatzbereich geeignet sein. Wer seinen Holzofen überwachen lassen möchte, muss daher einen Kohlendioxid-Spürer kaufen und kein Messgerät, beispielsweise für Erdgas. Ganz wichtig ist auch, Kohlenmonoxid nicht mit Kohlendioxid zu verwechseln. Es gibt auch Warngeräte für Kohlendioxid, allerdings lösen diese nicht bei Kohlenmonoxid aus und umgekehrt.

Kohlenmonoxid-Spürer sind nicht sehr teuer und sollten immer dann angebracht werden, wenn eine realistische Gefahr durch Kohlenmonoxid besteht. Zwar sind die meisten Geräte relativ sicher, wenn diese kontinuierlich gewartet werden, doch ein Kohlendioxidmelder ist eine zusätzliche Maßnahme, um wirklich sicher zu sein. In Anbetracht der geringen Anschaffungskosten gibt es eigentlich kein schlüssiges Argument gegen die Installation eines Kohlendioxid-Spürers, denn wer eine Kohlenmonoxid-Vergiftung erleidet, kann daran sterben oder schwere Hirnschäden davontragen.

Kohlenmonoxid-Vergiftung: Ein tödliches Risiko

Erste Anzeichen einer Kohlenmonoxidvergiftung sind Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Übelkeit und auch Schläfrigkeit. Steigt die Konzentration des Gases an, kommt es zur Verstärkung der oben genannten Symptome und es lässt sich auch ein beschleunigter Puls sowie eine veränderte Atmung wahrnehmen. Bei zu hoher Konzentration von Kohlenmonoxid in der Luft ist mit Bewusstlosigkeit, Herzstillstand und Atemstillstand zu rechnen.

Die Gefahr von Kohlenmonoxid ist seine Fähigkeit, sich bevorzugt an die roten Blutkörperchen, das Hämoglobin zu binden. Man kann es sich so vorstellen, dass Kohlenmonoxid wie ein VIP in einem angesagten Club behandelt wird. Es hat immer Vorrang, wenn es darum geht, sich an das Blut zu binden. Ist zu viel Kohlenmonoxid in der Atemluft, bindet dieses sich zuerst an das Blut, bevor der Sauerstoff eine Möglichkeit dazu hat. Daher sind auch die oben beschriebenen Symptome die gleichen, die auch beim Ersticken stattfinden. Dementsprechend sind, wenn nur geringe Konzentrationen erreicht wurden, Langzeitfolgen mehr oder minder ausgeschlossen. Wer jedoch wegen einer zu hohen Konzentration von Kohlenmonoxid ohnmächtig wurde, kann wegen des Absterbens der Hirnzellen an einem Hirnschaden leiden, und dieser ist irreversibel. Häufig endet eine Kohlenmonoxid-Vergiftung auch tödlich.

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